Seit längerem kämpfen wir uns mit dem Gedanken ab: Barfen oder nicht? Immer wieder haben wir uns mit dem Thema beschäftigt, Vor- und Nachteile abgewogen, immer wieder mal versucht und die Idee dann zwischendurch immer verworfen. Denn: Es ist ziemlich zeitaufwändig und man will ja dem Lieblingsvierbeiner nicht die wichtigsten Vitamine/Mineralien vorenthalten. Aber jetzt haben wir die perfekte Lösung! Welche? Lies unten weiter.
Ich gebe es zu, wenn man sich tagelang damit auseinander setzt, Enzyklopädien durchforstet, alle Internetseiten durchstudiert, was denn nun richtig ist und was falsch, ist man umso verwirrter. Vor dem Problem standen wir schon öfter. Man scheint eine Lösung gefunden zu haben und liest im nächsten Moment, dass diese unter Umständen dem Hund doch nicht gut tun könnte. Hätte, könnte, sollte bla bla bla.. Schlussendlich haben wir uns – oder besser gesagt Jimmy und Bailey – eine zeitlang mit Trockenfutter, mit dem man aufgewachsen ist und zwischendurch gelegentlich mit richtigem Fleisch begnügen müssen. Sehr schnell haben wir festgestellt, dass nach der Umstellung einige positive Veränderungen eingetreten sind:
- Jimmy hat nach Futter gebettelt (was er normalerweise nie getan hat, im Gegenteil: wir waren teilweise froh, wenn er mal einmal die Woche gegessen hat – das ist jetzt natürlich übertrieben)
- Das Fell ist super flauschig geworden.
- Vor allem Bailey hat weniger Haarausfall.
- Beide sind viel aktiver und lebensfroher geworden (obwohl das auch eher auf Jimmy zutrifft, Bailey ist mit jedem Futter glücklich :)).
Das sind nur einige der vielen Vorteile. Und während wir so vor uns hingebarft haben, wurden wir durch glückliche Umstände „entdeckt“ und wachgerüttelt: Es wird Zeit, so richtig durchzustarten!
Wir wurden nämlich von GesundesTierfutter angeschrieben. Nach einem längeren Telefonat und Recherchen wollten wir uns das ganze Konzept mal näher angucken und haben uns mit den Inhabern getroffen. Es handelt sich dabei um Futter in Lebensmittelqualität, welches nicht nur den Hunden, sondern auch Katzen verfüttert werden kann. Dabei entscheidet man selbst, ob man sich für fix-fertige Menüs oder für reines Fleisch entscheidet. Denn: es gibt viele verschiedene Menüs, tiefgefroren oder quasi die ToGo-Variante. Da unsere Tiefkühltruhe bereits mit Fleisch vollgestopft war – und die ist nicht gerade gross (Schande über unser Haupt, aber wir haben jetzt endlich eine grosse nur für die Vierbeiner gekauft) – haben wir auch die normalen Würste genommen. Erst einmal für einen Monat, um zu schauen, ob der Aufwand gross ist. Nun sind wir seit fast einem Monat dabei und sind begeistert!
Die Umstellung vom normalen Futter auf das Pferdefleisch (welches übrigens aus der Schweiz kommt) war absolut kein Problem! Sogar der sensible Magen von Jimmy hat es super verkraftet. Die ersten Tage standen beide vor der Küche und haben ungeduldig darauf gewartet, wann es denn endlich etwas zu mampfen gibt. Das Warten hat sich für beide sehr gelohnt 😉 Nach einigen Tagen haben wir gemerkt, dass Bailey etwas abgenommen hat – trotz der empfohlenen Menge – weshalb wir zur „Gegenmassnahme“ gegriffen und mehr Kohlenhydrate hinzugefügt haben. Bailey ist ein sehr aktiver Hund, mit dem wir sehr viel machen. Vor allem körperlich wird er sehr gefordert, weil ihm die Kopfarbeit allein nicht reicht. Also heisst es ab jetzt: Reis, Kartoffeln oder Hüttenkäse müssen her.
Da die Grundkenntnisse übers Barfen schlussendlich schon da waren, habe ich mich mal auf den Weg zu Migros gemacht und alle nötigen Zutaten (Kartoffeln, Hüttenkäse, Gurke, Möhren, Äpfel, Spinat, Blattsalat, Fenchel, Brokkoli, Rucola, Artischocken uvm.) eingekauft und einen Kochabend gemacht. Und ganz ehrlich: so kompliziert war es auf einmal nicht mehr. Das meiste kann man nämlich im rohen Zustand pürieren. Also habe ich alles vermengt, eingefroren und in die neuerworbene Tiefkühltruhe gepackt. Hört sich immer noch kompliziert und teuer an? Nein, ist es eigentlich nicht 🙂 Denn wenn man weiss, wozu das gut ist und dass man seinem Tier damit etwas Gutes tut, ist es auf jeden Fall wert! Man kann das Geld sinnloser ausgeben.
Das Vorgekochte hat uns für etwa 2 Wochen gereicht und wurde dann immer für 1-2 Tage frisch aufgetaut, sodass meine Jungs von wertvollen Vitaminen profitieren konnten. Zwischendurch gibt es natürlich immer wieder mal einen ganzen Fisch und am Abend – vor dem schlafengehen – bekommen die Jungs noch ihre heissgeliebten Trockenfische von Qualipet 🙂 Die tiefgefrorenen Sardellen haben wir übrigens auch von Qualipet.
Wie sieht es bei euch aus? Barft ihr? Was sind eure Erfahrungen?
Herzlichst
NaFaJiBa ❤
In diesem Sinne: Besten Dank für die tolle Kooperation, GesundesTierfutter!