Ausflug zum Berner Oberland – Rund um Blausee und Oeschinensee

Ein Traum in Blau, Karibik mitten in der Schweiz, haben wir uns gedacht und schwupstiwup, waren wir da. Im Winter sind der Blausee und Oeschinensee ein Paradies. Im Sommer konnte uns, zumindest der Blausee, nicht so überzeugen.

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Als Hundebesitzer sind wir eh schon viel unterwegs und als Naturliebhaber umso mehr. Nachdem wir bereits im Winter das wunderschöne Berner Oberland, genau gesagt den Blausee und den Oeschinensee, bewundert haben (ups, ein Beitrag ist irgendwie verloren gegangen :)), wollten wir uns das blaue Wunder auch im Sommer nicht entgehen lassen. Da wir im Moment ziemlich viel unterwegs sind, hat sich der letzte Sonntag dafür angeboten. Schnell die Wundertüte für Hundis gepackt, waren wir auch schon weg. Nach fast 3 Stunden Fahrt konnten wir unseren Augen kaum trauen als wir auf den Parkplatz vom Blausee eingebogen sind: Autos wohin das Auge reicht, besser gesagt 4 Paar Augen. Also hat sich uns ein 360 Grad Auto-Panorama geboten. Vor so viel Autos – und entsprechend dann auch Menschen – dachten wir, dass uns der Anblick auf den türkisen Blausee und seine Bewohner wohl verwährt bleibt und sind dann weiter zum Oeschinensee.

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Beim Oeschinensee angekommen, wurde uns ein ähnliches Bild geboten. Zum Glück gibt es da mehr Felder (die armen Bauern), auf denen man parken konnte. Da wir 2 ungeduldige Vierbeiner dabei hatten und uns selbst nach 3 Stunden Fahrt „belohnen“ wollten, haben wir uns entschlossen, in die Menschenmenge hineinzustürzen. Erstaunlicherweise war die Schlange für die Seilbahn-Tickets nicht so lang wie im Winter. Aber kein Wunder – sie waren ja auch schon alle oben 🙂

Oben angekommen, haben wir uns für einen kleinen Umweg entschieden, der weniger voll war als der eigentliche. Am See angekommen haben wir den linken Wanderweg genommen, der verheissungsvolle Aussichten versprach – und wir wurden nicht enttäuscht. Da der Weg ziemlich steil nach oben ging, haben sich nur die wenigsten getraut, diesen zu erklimmen – was ein Glück 🙂 Oben angekommen, konnten wir nun auch die neu angeschaffte Drohne ausprobieren und ein paar tolle Aufnahmen machen.

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Der Oeschinensee erstrahlt bei Sonnenlicht in den schönsten Blaufarben. Umgeben von etlichen Wasserfällen ist die Aussicht traumhaft und auf jeden Fall empfehlenswert, sowohl im Sommer als auch im Winter, wobei man im Winter von dem Türkisblau nichts sieht 🙂 Dafür beeindruckt das Auge die weisse Winterlandschaft und die zugefrorenen Wasserfälle – Ein Traum. Für jeden „Bergsteiger“ wäre der Weg, der noch unendlich weiterlief, eine willkommene Abwechslung. Wir waren nach ca. einer Stunde aber so ziemlich fertig und haben uns für den Rückweg entschieden.

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Wieder unten am See angekommen, haben wir im hiesigen Restaurant eine Essenspause eingelegt. Das Essen war gut, aber nichts Aussergewöhnliches. Wir haben schonmal besser und vor allem günstiger gegessen. Gegen 17 Uhr waren wir dann wieder unten und haben uns getraut, wieder beim Blausee vorbeizuschauen. Die Autos sind nur  bedingt weniger geworden, immerhin hat der Eintritt ab 17 Uhr nur 5 CHF/Person gekostet (Hunde durften sogar gratis rein ;)). Im Winter haben wir, übrigens, keinen Eintritt zahlen müssen und hatten den See quasi für uns allein, mit nur wenigen anderen Besuchern. Am Nachmittag wandert die Sonne hinter die Berge, sodass das Blau vom Blausee weniger zur Geltung kommt und es quasi fast unmöglich ist, gute Aufnahmen zu machen. Dazu kommt noch, dass auch nach 17 Uhr alles voll ist und man kaum stehen bleiben kann, um ein Bild zu schiessen.

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Unser Fazit: Am Wochenende lieber im Winter reisen oder unter der Woche und vielleicht nicht unbedingt in der Ferienzeit 🙂