Bereits im September 2016 habe ich durch Zufall über den Toggenburger Sagenweg gelesen und kurzerhand gedacht: Da will ich hin. Gedacht, getan.. Zusammen mit meiner Freundin und unseren Hunden Kyra und Bailey (Jimmy musste leider passen) sind wir kurzerhand aufgebrochen. So fasziniert wie wir von der Natur und Umgebung waren, wollte ich noch einmal hin.
Aufgewacht mit den besten Wettervoraussetzungen und leerem Kalender sind wir 4 nach einem ausgiebigen Frühstück losgezogen. Alleine die Fahrt nach Alt St. Johann lohnt sich. Ich habe bereits im Kindesalter Märchen, Mythen und Sagen geliebt und das hat sich bis heute nicht geändert. Die Täler, Wälder und Berge entfachen in mir etwas, weshalb ich mich frei fühle und alle Sorgen vergesse. So auch heute, auf dem Weg nach Alt St. Johann: Überall Kühe, Schafe, Pferde – eine Idylle, bei der das Herz aufgeht.
An der Seilbahn angekommen sind wir hoch auf Alp Selamatt, von der viele verschiedene Wanderrouten ausgehen. Geplant haben wir eigentlich den Sagenweg, da wir aber Jimmy und Bailey dabei hatten, haben wir uns umentschieden und den Klangweg genommen, da man dabei an zwei Seen vorbeiläuft – optimale Erfrischung. Unterwegs hat man neben der tollen Aussicht auf die Berge diverse Klanginstallationen, weshalb viele Familien mit Kindern unterwegs anzutreffen sind. Uns hat es nicht sonderlich gestört, wir haben unsere musikalischen Fertigkeiten 😉 halt dann unter Beweis gestellt, wenn es sich eben ergeben hat und wir nicht gerade anstehen mussten 🙂
Unterwegs läuft man auch an einer Seilbahn vorbei, die zum Chäserrugg führt, den wir bereits vor knapp 3 Jahren im Winter erforscht haben und der sicher auch im Sommer sehr sehenswert ist – müssen wir mal wieder hin 🙂
An den Seen angekommen mussten wir leider mit Verbitterung feststellen, dass diese im Naturschutzgebiet sind und die armen Vierbeiner nicht reindürfen. Da der Aufenthalt sonst zu mühsam geworden wäre, sind wir eben weitergezogen. Auf dem Rückweg haben wir nach einem schattigen Plätzchen gesucht, bei dem Jimmy und Bailey erst einmal ihre eingepackte BARF-Wurst essen durften, danach war es für Jimmy dann erstmal finito. Mit vollgestopften Magen lässt es sich wohl nicht so gut wandern 🙂 Zum Glück wandern wir nun seit geraumer Zeit mit voller Ausrüstung (damit meine ich allerdings Rucksack, Wasser für uns/Hunde und Essen für die Jungs). Nachdem wir Wasser etc. ausgeräumt haben, hatte Jimmy genug Platz im Rucksack und konnte so“weiterwandern“.
Unser Fazit: Der Weg ist zwar wunderschön gewesen, jedoch hat mir die Sagenweg-Wanderung doch mehr gefallen. Da kommt man sich vor wie im Trollenland, wo der Wanderweg durch die herrliche Alpenterrasse entlang des Churfirsten führt.